GNU ist ein Projekt, welches 1983 von Richard Stallmann initiiert wurde mit dem Ziel, ein freies Betriebssystem als Alternative zum kommerziellen UNIX zu entwickeln. Stallmann arbeitete am rennomierten MIT, beendete das Arbeitsverhältnis für die Arbeit am GNU-Projekt jedoch, damit die Rechte eindeutig bei ihm liegen. Der Begriff "GNU" bedeutet "Gnu is Not Unix", dennoch sollte das GNU-System möglichst nah an UNIX angelehnt sein. 1985 wurde von Stallmann die Free Software Foundation (FSF) gegründet, die als gemeinnützige Organisation den rechtlichen und finanziellen Rahmen für das GNU-Projekt bildet. In Deutschland ist inzwischen die Free Software Foundation Europe zuständig. Aus dem GNU-Projekt stammt auch die GPL (GNU Public Licence), mit der ein Entwickler weitreichende Nutzungsrechte an seiner Software einräumt.
1991 veröffentlichte der finnische Student Linus Torvalds die
Version 0.02 seines selbstgeschriebenen Betriebssystemkerns. Diesen
benannte er auf Anraten des Admins in Helsinki "Linux". Da
dieser Kern ohne zugehörige Software, wie Editor, Compiler und
weiterer Applikationen faktisch nicht nutzbar ist, schöpfte
Torvalds aus dem vorhandenen Softwarefundus des GNU-Projekts und baute
damit ein komplettes UNIX-ähnliches System. Schnell fand er
Freiwillige von überall auf der Welt, die an diesem Linux-System
mitentwickelten. Um auch die Rolle des GNU-Projekts zu würdigen,
nennt man solche Systeme heutzutage korrekterweise "GNU/Linux".
Aus Sicht des GNU-Projekts ist dieser Schritt mehr eine
Notlösung, da seit Jahren ein eigener GNU-Kernel entwickelt
wird. Dabei handelt es sich um einen Mach-Microkernel, der auf
verschiedenen Prozessorarchitekturen lauffähig sein soll. Es gibt
derzeit eine experimentelle Version von Debian mit dem GNU Hurd Kernel
für x86 Systeme.
Da all diese Software frei ist, kann sich jedermann diese Software
besorgen und einsetzen. Die größte Hürde für den
praktischen Einsatz ist es, eine geeignete Zusammenstellung von
Softwarepaketen zu finden, die die vorgegebene Aufgabenstellung
(Mailserver, Webserver oder auch Arbeitsplatzrechner) sinnvoll
löst und all diese Software über die Jahre auf aktuellem
Stand zu halten.
Abhilfe schafft die Verwendung einer "Distribution", also einer
Zusammenstellung von verschiedenen Softwarepaketen auf
Datenträger(n) und meist mit Dokumentation versehen. Einige
Distributionen werden kommerziell angeboten, etwa von RedHat, Suse
oder Mandriva. Andere sind nichtkommerziell, wie etwa Debian
GNU/Linux, Ubuntu oder Fedora. Jede Distribution hat Releasezyklen,
mit denen neue und aktualisierte Fassungen der enthaltenen
Softwarepakete veröffentlich werden. Meist wird zwischen einer
ausgetesteten Version "stable" und einer experimentellen Version
"unstable" oder "testing" unterschieden.
Bei linudata setzen wir seit vielen Jahren Debian GNU/Linux ein und
haben damit sehr gute Erfahrungen gesammelt - insbesondere, was das
Aktualisieren von installierten Systemen angeht.
Da alle
GNU/Linux-Systeme verwandt und ähnlich aufgebaut sind,
können wir Ihnen unser Know-How natürlich auch für
andere Systeme anbieten.
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